Das ideale Raumklima für Parkettboden
Parkett reagiert wie alle Holzbauteile auf die umgebende Luftfeuchte und passt sich dieser mit einer Änderung der Holzfeuchte an. Achten Sie deshalb darauf, dass sich die relative Luftfeuchte in den mit Parkett belegten Räumlichkeiten ganzjährig zwischen 50 und 60 % bei ca. 20°C bewegt.
Wissenswertes und Empfehlungen
Was passiert im Winter?
Mit dem täglichen Lüften eines Wohnraumes wird kalte und in der Regel sehr trockene Aussenluft in das Gebäude eingelassen und es resultiert eine tiefere relative Raumluftfeuchtigkeit. Das Holz passt sich dieser tieferen Raumluftfeuchte an und trocknet aus.
Was passiert im Sommer?
Im Sommer, bei wieder höherer Raumluftfeuchte, quillt das Naturprodukt Holz an, Fugen werden grösstenteils geschlossen und die Parkettelemente können sogar leichte Bombierungen aufweisen.
Empfehlungen für die Trockenwetterphase und Heizperiode
Lüftern Sie Ihre Räume nur kurz und intensiv. Falls erforderlich, empfiehlt es sich, den Raum mittels Befeuchter auf mindestens 30% relative Luftfeuchtigkeit zu bringen.
Was passiert mit kontrollierten Lüftungssystemen?
Zwangsbelüftungen produzieren ebenfalls sehr trockene oder häufig sogar wesentlich zu trockene Raumluft. Ohne Gegenmassnahme resultieren zu grosse Schwindmasse, zu starke Verformungen, Fugen und häufig auch Risse im Parkett.
Empfehlungen beim Einsatz von kontrollierten Raumbelüftungen
- Bereits in der Planung und Erstellung von Liegenschaften mit kontrollierter Belüftung für eine Mindestfeuchte sorgen
- Bei Bedarf eine zusätzliche Befeuchtungsanlage vorzusehen, resp. einzubauen
- Die Luft für die Innenräume, speziell im Winter, auf mind. 30% relativer Luftfeuchtigkeit halten
- Luftwechselzyklen auf ein «gesundes» Minimum reduzieren
- Die Heizung im Neubau und während der Inbetriebnahme der Anlage langsam auf die gewünschten Raumtemperaturen hochfahren