Holz ist ein hygroskopischer Werkstoff und die Holzausgleichsfeuchtigkeit richtet sich nach der Umgebungsluftfeuchte. Dies bedeutet, dass sich die Holzfeuchtigkeit dem jeweiligen Umgebungsklima anpasst und feuchter oder trockener werden kann. Für die Schweiz wird ein Normklima folgendermassen definiert: «Als übliches Raumklima im Gebrauch wird eine Raumtemperatur zwischen 15 °C und 30 °C und eine relative Luftfeuchte zwischen 30 % und 70 % angenommen.»
Jahreszeitlich bedingt kann sich das Holz zwischen ca. 5 – 6 % und ca. 12 – 13 % Feuchtegehalt verändern. Verformungen im Parkett sind dabei möglich.
WAS PASSIERT IM WINTER ODER IM SOMMER?
Mit dem täglichen Lüften eines Wohnraumes wird kalte und in der Regel sehr trockene Aussenluft in das Gebäude eingelassen und es resultiert eine tiefere relative Raumluftfeuchtigkeit. Das Holz passt sich dieser tieferen Raumluftfeuchte an und trocknet aus. Im Sommer, bei wieder höherer Raumluftfeuchte, quillt das Naturprodukt Holz an, Fugen werden grösstenteils geschlossen und die Parkettelemente können sogar leichte Bombierungen aufweisen.
Empfehlungen für die Trockenwetterphase und Heizperiode:
WAS PASSIERT MIT KONTROLLIERTEN LÜFTUNGSSYSTEMEN
Zwangsbelüftungen produzieren ebenfalls sehr trockene oder häufig sogar wesentlich zu trockene Raumluft. Ohne Gegenmassnahme resultieren zu grosse Schwindmasse, zu starke Verformungen, Fugen und häufig auch Risse im Parkett.
Empfehlungen beim Einsatz von kontrollierten Raumbelüftungen: